Das Finalrennen in Lugano vom Swiss Bike Cup lief nur bedingt nach dem Geschmack von Ramona Forchini. Der Start gelang der Toggenburgerin zwar perfekt und lag hinter Jolanda Neff auf Rang zwei. Nachdem die Favoritin das Rennen infolge eines Sturzes aufgab, befand sich Forchini an der Führungsposition, dicht verfolgt von ihrer Landsfrau Alessandra Keller und der Russin Irina Kalentieva.
Doch dann das Malheur: In der Highspeedpassage drehte es auf einmal Forchini’s Lenker quer und sie wurde vom Drahtesel wegkatapultiert. «Holy shit – das ging so schnell, ich hatte keine Chance zu reagieren. Zuerst dachte ich, jetzt ist es vorbei – vorbei mit meinem Podium der Cupgesamtwertung.», so Forchini im Ziel. Doch sie stand auf, wusch sich den Staub vom Leib, drehte den Lenker zurück in die Ausgangsposition und nahm die Verfolgung wieder auf. Dass sie wie auf Eiern weiterfuhr, war sekundär, Hauptsache ins Ziel fahren und wichtige Punkte mitnehmen. Der Coup gelang ihr. Zwar wurde sie in Lugano sechste, holte sich aber in der Gesamtwertung des Swiss Cups Rang zwei. «Damit bin ich sehr glücklich.»